Anfang des Jahres habe ich das Schneehotel in Kirkenes besucht, im hohen Norden, nahe der russischen Grenze gelegen. Das besondere Hotel wird jeden Winter neu errichtet, inklusive Zimmern, Eisbar und Dekor. Dieses Jahr stand Architektonik aus Russland Modell für die Gestaltung der Eisbar im Eingangsbereich. Die 24 Zimmer haben alle ein unterschiedliches Thema, das aber nicht unbedingt nur von der arktischen Kultur und Natur inspiriert wird. Jedes Zimmer in ein Unikat und wird von internationalen Künstlern gestaltet, die ungefähr drei Wochen brauchen, um ein solches Zimmer zu “meißeln”. Die konstante Temperatur in den Zimmern ist ‑4 Grad, auch wenn das Wetter draußen andere und oft viel kältere Temperaturen aufweisen kann. Damit man in der Nacht nicht friert, stellt das Hotel dicke Schlafsäcke und warme Wollsocken zur Verfügung, in der man sich gemütlich einmummeln kann, bevor man schlafen geht.
Hat man doch etwas Angst vor der Kälte, kann man anstatt von einem Schneezimmer ein gewöhnliches, im anderen Bereich derselben Anlage gelegen, bestellen und die Kunstwerke im Rahmen einer Tour besichtigen.
Ich habe an einer der geführten Touren teilgenommen und dabei oft über das Geschick der Schneekünstler gestaunt. Obwohl der Joker mein absoluter Favorit unter den Kunstwerken war, hätte ich es vielleicht doch angenehmer gefunden, in einem “Schneeboot” oder vor einem “Schneekamin” eine Nacht zu verbringen. Diesmal hat der kurze Aufenthalt in Kirkenes leider nicht dafür ausgereicht. Hoffentlich ergibt sich mal in der Zukunft eine Möglichkeit!
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