Islandpferde

Islandpferde sind wohl die putzig­ste Sehenswürdigkeit in Island.

Ja, wo laufen sie denn?

Islandpferde (in keinem Fall soll­ten sie Pony genan­nt wer­den, das mögen die Islän­der gar nicht) stam­men natür­lich aus Island — und das bere­its seit über 1000 Jahren. Sie wur­den von siedel­nden Wikingern im 9. Jahrhun­dert auf die Insel gebracht und wer­den sei­ther gezüchtet. Heutzu­tage zählen nur reinge­zo­gene Pferde, deren Abstam­mung bis nach Island zurück ver­fol­gt wer­den kann, als “echte” Islandpferde. Hat ein Pferd die Insel ein­mal ver­lassen, dann darf es auch nicht mehr nach Island zurück kehren. Laut der FEIF — Inter­na­tion­al Fed­er­a­tion of Iclandic Hourse Asso­ci­a­tions” lebten 2015 genau 97.941 Islandpferde auf der Insel, weltweit gab es genau 260.099.

Und was macht sie so besonders?

Islandpferde, auf isländisch übri­gens “Íslen­s­ki hes­turinn” gehören zu den weni­gen Pfer­derassen, die über (haupt­säch­lich) vier statt nur drei Gan­garten ver­fü­gen. Neben Schritt, Trab und Galopp kön­nen sie auch das soge­nan­nte “Tölt”.  Bei dieser Gan­gart sitzt der Reit­er fast erschüt­terungs­los auf dem leicht schwin­gen­den Pfer­derück­en, was beson­ders für lange Ritte sehr angenehm ist. Ein paar Islandpferde beherrschen darüber hin­aus den Pass­gang, der ein Ren­ngang ist.

Bald ein Weltkulturerbe?

Der Vor­stand des isländis­chen Reitver­ban­des hat dieses Jahr einen Auf­nah­meantrag bei der UNESCO gestellt, die das Islandpferd als “Weltkul­turerbe” in seine Liste aufnehmen soll. Seit 2003 wer­den näm­lich auch soge­nan­nte „nicht greif­bare Kul­turgüter“ (nor­maler­weise wer­den vor allem beson­dere Stät­ten aus­geze­ich­net) geschützt. Der Antrag wurde bere­its gestellt, doch bis zur Auf­nahme kann es noch dauern!

Kleine Galerie: Islandpferde

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  1. Pingback: Das Island-Lesebuch von Björgvin Bollason

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