Mit dem Entwurf „Nobelhuset“ von David Chipperfield und Christoph Felger hat das Berliner Architektenbüro David Chipperfield Architects die Ausschreibung für den Neubau des Nobel-Zentrums in Stockholm gewonnen. „We are extremely excited and honoured to have been selected to be the architects for the Nobel Center. We look forward to working together to develop a building that reflects both the values of the Nobel Prize and the high expectations of the citizens of Stockholm,“ so der Londoner Architekt David Chipperfield.
In die Endrunde schafften es außerdem zwei schwedische Entwürfe, darunter der sehr schöne „The Nobel Snowflake“ von Gert Wingårdh. Den Zuschlag erhielt Anfang April aber das Berliner Architektenbüro, dessen Wettbewerbsbeitrag „Nobelhuset“ sich durch schimmernde Messingelemente und offene Glasfronten auszeichnet. Laut der Jury erfüllte der Entwurf „Nobelhuset“ die Anforderungen der Ausschreibung am besten und überzeugendsten:
According to the jury, the “Nobelhuset” proposal has these qualities: an attractive and timeless design – and at the same time inviting and easily accessible. The classic dignity and openness that characterises “Nobelhuset” is easy to associate with Nobel-related activities. Although “Nobelhuset” has an independent appearance and an identity of its own, it interacts nicely with the surrounding urban setting and buildings.
Bis 2018 soll der Bau auf der Halbinsel Blasieholmen in Stockholms Innenstadt fertig gestellt werden und künftig die Nobelpreiszeremonie und ein Museum über die Preisträger und ihre Errungenschaften beherbergen. Zudem erhofft sich die Nobelstiftung einen Ort zu schaffen, der öffentlichen Ausstellungen, Schulaktivitäten und Veranstaltungen Raum bietet. Allerdings wurde Kritik um die Neubaupläne der Nobelstiftung laut, da möglicherweise drei historische Bauten – das alte Zollhaus von 1876 und zwei Hafenspeicher aus dem frühen 20. Jahrhundert – dem neuen Nobel-Zentrum weichen müssen. Diese Entscheidung sei jedoch noch nicht endgültig gefallen, so Finanzstadtrat und Bürgermeister Sten Nordin. Hintergründe zu dem Neubau gibt es hier und weitere Infos zu den Plänen der Nobelstiftung hier.
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