Eine Rückschau auf den gestrigen Eurovision Song Contest
Irgendwann nach Mitternacht war es klar: Auch der 59. Eurovision Song Contest wird im Norden stattfinden – die dänische Elfe aus dem Wald holte sich mit ihrem Song „Only Teardrops“ den Sieg.
Der diesjährige ESC hatte neben ein wenig guter Musik und viel Kuriosem und Unterhaltsamem wieder auch eine gehörige Portion an Licht- und Showeffekten zu bieten. Manches war überraschend und einiges auch nicht. Viele der Kompositionen und Auftritte waren doch so wie man es vom ESC erwartet: viel Pathos, eingängige Melodien, viele Tänzer, möglichst viele Effekte und entweder sehr viel nackte Haut oder wallende Kleider.
Während Dänemark und Norwegen die Schlager-Ehre der Nordeuropäer hoch halten konnten, mussten sich Schweden, Island und Finnland auf den hinteren Rängen geschlagen geben – wobei diese wirklich nicht die schlechtesten Beiträge waren. Im Gegenteil: für mich glänzte auch Eyþór Ingi Gunnlaugsson, in dessen Song sich die Schönheit des Isländischen offenbarte.
Bei Finnlands schlechter Platzierung fragt man sich auch, ob der Song wirklich so viel schlechter war als andere oder ob es doch an der Intoleranz mancher Zuschauer/Jurymitglieder lag, die den Kuss zweier Frauen für etwas Anstößiges halten.
Mein persönliches Highlight des Abends war die Revuenummer der Moderatorin Petra Mede, bei der sie wirklich jedes Klischee verarbeitete, das man über Schweden haben kann. Einigen Schweden blieb dabei aber wohl das Lachen im Halse stecken.
Mit Emmelie De Forest hat auf jeden Fall einer der besseren Beiträge und eine junge sympathische Sängerin gewonnen. Tillykke Danmark!
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