Die schwedische Band Next Stop: Horizon entstand einst aus einem Musiktheater-Projekt. Pär Hagström und Jenny Roos stammen aus dem schwedischen Göteborg und machen bereits seit ungefähr sieben Jahren zusammen Musik. Jetzt veröffentlichen sie ihr neues Album “The Grand Still”, für das sie sich etwas neues ausgedacht haben. Mit ein paar analogen Synthesizern und Pärs Kindheitstraum, dem Casio CZ-1000 (heutzutage schon ein vintage Keyboard), haben sie sich in ihr Studio in Göteborg zurückgezogen, ganz gleichberechtigt als Team, sowohl beim Schreiben als auch bei der Produktion. Herausgekommen ist nun “The Grand Still” mit insgesamt neun Songs.
Das Album ist verglichen zu seinen Vorgängern fröhlicher und die Texte sind positiver. Die Single “Everyone’s Earthquake”, die gleichzeitig auch das Album eröffnet, ist ein melodischer Popsong geworden, der sofort ins Ohr geht. Elektronisch und folkloristisch, erinnert er an warme Sommerabende mit Freunden.
Nicht ganz so einfach sind allerdings die folgenden Lieder gestrickt. Der Grundton des Albums erinnert eher an Zirkusmusik und die Noten werden kratzig und schrammig gesungen. “The Walz” klingt ein bisschen nach Tim Burtons Grusicals — lustig, wild und ein bisschen seltsam. In “A Fall Within A Fall” schwillt die Musik dramatisch an, bis sie sich am Ende effektvoll entlädt, während “Do It Anyway” mit pointierten Beats erfreut. Mein Persönlicher Lieblingssong ist allerdings das entschleunigte “What If”. Die Zeilen werden eher gehaucht als gesungen und die Arrangements verzaubern mit Harmonie. Außerdem klingt es ein bisschen wie Abbas “Waterloo”, das ja immer gute Laune bringt. Hört mal rein!
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