Who Is Louis

Heute veröf­fentlicht  die  deutsch/dänische Band Who Is Louis ihr gle­ich­namiges Debü­tal­bum “Who Is Louis”  in Deutsch­land. Mit­telpunkt der Elec­tro-Pop Band ist die ursprünglich aus Deutsch­land stam­mende Gre­ta Louise Schenk, Sän­gerin, Songschreiberin und Namensin­spi­ra­tion der Band. Gre­ta lernte ihre Band­kol­le­gen, den Schlagzeuger und Pro­duzen­ten Bue Gun­der­sen und dem Key­board­er Niels Mün­ster beim Studi­um am Kon­ser­va­to­ri­um in Esb­jerg ken­nen und gemein­sam entschloss man sich neue musikalis­che Wege zu beschre­it­en. Der Sound von Who Is Louis entspricht dem Trend der Zeit, ver­spielt und geheimnisvoll zugle­ich wirken zu wollen, sich aber ein­er klaren Def­i­n­i­tion zu entziehen. Als Inspi­ra­tion der Band dienen zum Beispiel Susanne Sund­før, , Lykke Li und Oh Land. Daher hab ich für euch mal ins Album reingehört.

Der Song „Sun and Moon“  ist der Open­er des Albums und wurde als zweite Sin­gle aus­gekop­pelt. Gre­tas Stimme führt den Hör­er ein in verträumte Klang­wel­ten, wobei der Sound sich aber durch seinen sehr min­i­mal­is­tis­chen Gitar­ren­sound vom Rest des Albums unter­schei­det.  “Fan­cy me” startet dage­gen gle­ich zu Beginn mit einem beschle­u­nigten Beat dem pulsierende Elec­tro-Rhyth­men und trancear­ti­gen Klänge fol­gen. “Fan­cy Me” ist nicht zu unrecht die erste Sin­gleauskop­plung des Albums gewor­den. Der Song geht ins Ohr.
Während “Sea of Glass”, “Lip­stick” und “Naked” klan­glich wenig Neues bieten, überzeu­gen “Knives” und “Fear and Vision” mit einem vielschichtigem  Sound aus düsteren Orgelk­län­gen und durch­drin­gen­den Bass­läufen. “You You” ori­en­tiert sich am stärk­sten am Syn­thie-Pop der 80er und exper­i­men­tiert mit franzö­sis­chem und englis­chem Gesang
. “Sink”, der let­zte Song des Albums begin­nt wie der Open­er mit reduziertem Gesang, steigert sich aber dann zu einem von Bass und Syn­thie-Arpeg­gien getra­ge­nen Sound, bei dem ich mich unweiger­lich an Muse erin­nert fühle.

Das ganze Album ist durch­zo­gen von sphärischen Syn­the­siz­er-Klän­gen und abwech­slungsre­ichen Rhyth­men, die Gre­tas zurück­hal­tenden Gesang aber niemals in den Hin­ter­grund drän­gen, während sie vom Suchen nach sich selb­st singt und den damit ver­bun­de­nen Unsicher­heit­en und Zweifeln. “Who Is Louis” ist ein gut pro­duziertes und ansprechen­des Debüt der jun­gen Band, das mehr bietet als reinen Elec­tro-Pop und sich auch an inno­v­a­tive Ele­mente wagt. Um einen nach­haltigeren Ein­druck zu schaf­fen, reicht es mein­er Mei­n­ung nach aber nicht, da die Band sich oft in ihren Klang­ex­per­i­menten zu ver­lieren scheint und das Album in seinem Konzept trotz der Vielfältigkeit unentschlossen bleibt. Wer will kann hier mal ins Album rein­hören und sich ein eigenes Bild machen.

Info

: 26.08.2016
Label: Nordic Music Society
Laufzeit: 9 Songs
facebook.com/GretaLouis/

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