Es gibt einen Ort namens Norden? Na dann müssen wir da natürlich hin!
Aber erst mal an den Strand von Norddeich
Die Seehundstation in Norddeich
Direkt an Norddeich grenzt das Wattenmeer. Wenn hier kleine Seehunde ihre Mutter verlieren werden sie in der Seehundstation in Norddeich versorgt. Zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde, sogenannte “Heuler”, und ein paar Kegelrobben werden dort jährlich aufgezogen bis sie wieder in die Nordsee zurückgebracht werden und dort überleben können.
Norden — Das Ostfriesische Teemuseum und die Ludgerikirche
Die Stadt Norden liegt auch im Norden und zwar 7° 12‘ östliche Lage und 53° 35‘ nördliche Breite, um ganz genau zu sein, und ist eine der ältesten Städte Ostfrieslands. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1255.
Im historischen Alten Rathaus der Stadt informiert das Ostfriesische Teemuseum sowohl über (ostfriesischen) Teekultur — die Ostfriesen sollen an der Spitze des weltweiten Teekonsums liegen! — als auch über die Stadtgeschichte. Das Teemuseum ist wirklich einen Besuch wert, denn das Rathaus ist architektonisch sehr schön und die Ausstellungen interaktiv, modern und sehr kurzweilig gestaltet.
Zu unserem Glück konnten wir auch an einer ostfriesischen Teezeremonie teilnehmen: Uns wurden je drei Tassen ostfriesischen Schwarztees mit Kluntje (Kandis) und Sahne kredenzt, die in sehr dekorativen Wulkjes (Wölchen) aufstieg. Dazu gab es Rosinenbrot mit Butter. Prost Tee!
Die Ludgerikirche ist die größte mittelalterliche Kirche in Ostfriesland und bildet den Mittelpunkt des Norder Marktplatzes. Schon 1235 hatte man mit ihrem Bau begonnen. Sie ist Ludger geweiht, dem Apostel der Friesen und Schutzheiligen des Norderlandes. Leider konnten wir den imposanten Bau nur von außen bewundern, da die Kirche an diesem Tag wegen eines Konzertes früher geschlossen wurde.
Norden hat uns wirklich gut gefallen. Da die Zeit diesmal etwas knapp war, würden wir gern noch einmal wieder kommen. Denn schließlich gilt — Besser Norden als nie!
3 Kommentare