Ein schwedisches Sommermärchen

Endlich, ENDLICH war es wieder ein­mal so weit! Ich hat­te nicht nur nach sehr langer Zeit mal wieder Urlaub, es ging dafür auch nach Schwe­den, wo ich schon viel zu lange nicht mehr war. Aber: Bess­er Nord als nie!
Im zauber­haften Små­land, das alle (Klischee)Vorstellungen von Schwe­den erfüllt, durfte ich eine Woche lang Sonne, Baden, stu­ga-Gemütlichkeit, Zimtsch­neck­en und vieles mehr genießen.

Nach ein­er ziem­lich lan­gen Fahrt durch die schwedis­chen Land­schaften von Skåne und Små­land erre­icht­en wir unser Ferien­dom­izil: Ein falun­rotes Holzhaus wie aus dem Bilder­buch, umgeben von einem idyl­lis­chen Garten und einem Wald voller Blau- und Him­beeren (und eventuell auch dem ein oder anderen Elch).

Trotz der ländlichen Lage gab es einiges zu unternehmen. Sollte man mal vom Baden in einem der vie­len Seen drumherum oder vom Lesen schwedis­ch­er Romane im son­ni­gen Garten genug haben, kon­nte man sich auch die kleinen und noch kleineren Städtchen der Umge­bung anguck­en und die Leck­ereien der hiesi­gen Cafés genießen. Außer­dem gab es in den Anti­quar­i­at­en und ein­er Vielzahl von Lop­pis­ar (Flohmärk­ten) einiges Kurios­es zu bestaunen und nahezu unzäh­lige Büch­er zu erwerben.

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Und auch der gele­gentliche Regen kon­nte der schwedis­chen Idylle keinen Abbruch tun. Die Zeit nutzten wir zum Beispiel um uns eines der Glaswerke der Umge­bung und eine dort gezeigt Ausstel­lung über “Nordic Glass” anzuschauen. The Glass Fac­to­ry in Boda zeigt in sehr schön­er Weise die Geschichte der Glashüt­ten der Umge­bung und die Entwick­lung skan­di­navis­ch­er Glaskun­st. Zu sehen waren unter anderem die zarten Designs der Swedish Grace-Peri­ode, die funk­tion­al­is­tis­che Gebrauch­skun­st der 1930er bis 1950er Jahre und skur­rile zeit­genös­sis­che Stücke und Installationen.

 

Zum Schluss wurde noch ein Aus­flug nach Kalmar unter­nom­men, was ich sogle­ich auch zu meinem zukün­fti­gen Wohnort erk­lärte. Die Architek­tur und die Meeres­nähe hat­te es mir ein­fach ange­tan. Mit einem kleinem Abstech­er über die Brücke nach Öland, einem Bad im Meer und dem Wun­sch wiederzukom­men, ließen wir diesen Tag ausklingen.

 Schw­eren Herzens ver­ließen wir tags darauf das falun­rote Häuschen, den Wald und die Seen und trat­en mit Zimtsch­neck­en und viel zu vie­len neu erwor­be­nen Büch­ern im Gepäck die Heim­reise an. Hej då! Hop­pas vi ses snart igen!

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