Am Wochenende ging die Leipziger Buchmesse zu Ende und die Messehallen boten einiges: Ausgefallene Kostüme, interessante Lesungen und wunderschöne Bücher.
Auch in diesem Jahr präsentieren die Botschaften und Literaturinstitute der Nordischen Länder wieder Bücher und zahlreiche Autoren aus Finnland, Dänemark, Island, Norwegen und Schweden im NORDISCHEN FORUM auf der Messe.
So las zum Beispiel der schwedische Autor Tomas Bannerhed, der als erster Schriftsteller überhaupt mit dem renommierten schwedischen August-Preis für ein Debütroman ausgezeichnet wurde, und stellte seinen Roman Die Raben vor.
Die Buchmesse bot zudem eine kleine, aber feine Auswahl baltischer Literatur, die in sehr schöner Aufmachung und mit fremden Titeln neugierig machte. Ich erfuhr außerdem, dass es nur wenige deutsche Übersetzungen lettischer Literatur gibt und dass auf den Färöer Insel jährlich etwa 100 Bücher neu erscheinen.
Ebenfalls von den Färöern stammt das Kleinod Vater und Sohn unterwegs von Heðin Brú von 1940, welches nun erstmals direkt aus dem Färöischen übersetzt in Deutschland erscheint. Zudem entdeckte ich ein vielversprechendes Buch der finnisch-estnischen Autorin Sofi Oksanen und noch einige andere, die viele Stunden Lesevergnügen versprechen.
Alles in allem bot mein Tag auf der Leipziger Buchmesse viel Interessantes und einen seltenen Einblick in die Vielfalt nordischer und baltischer Literatur.