Klobrillen sind dänisch. Fußabtreter auch. Alles andere ist schwedisch.
Das meinte ich irgendwann mal über die Namensgebung von Möbeln und anderen Gegenständen in einem großen schwedischen Möbelhaus gehört zu haben. Irgendwie habe ich aber schon immer die Befürchtung gehabt, dass das nicht die ganze Wahrheit sein kann, auch wenn es natürlich ziemlich lustig wäre.
Aber woher kommen dann so Namen wie Pax oder Billy? Gibt’s dahinter einen tieferen Sinn? Offensichtlich schon. Ich habe ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, dass besagtes Möbelhaus sogar zwei Namensentwickler beschäftigt. Deren Jobs stell ich mir ziemlich amüsant vor. Aber zurück zu den Namen: Ja, es gibt ein Muster. Nein, nicht alles außer Klobrillen und Fußabtretern ist schwedisch.
Die Unternehmens-Homepage verschafft Klarheit und hält einen eigenen Artikel zur Namensgebung bereit. Ich lerne daraus: Nach schwedischen Ortsnamen sind z.B. Sofas, Rattanmöbel, Bücherregale und Türknöpfe benannt. Die norwegischen Ortsnamen finden sich in Betten und Kleiderschränken wieder, und Esstische und ‑stühle sind finnisch. Alles ziemlich schöne und praktische Dinge, wobei man sich natürlich über die Schönheit von Rattanmöbeln jetzt streiten könnte… Ein bisschen was war aber doch dran an meinem gefährlichen Halbwissen. Dänische Ortsnamen sind nämlich…. Tadaaaaa…. Namensgeber für Teppiche. Immerhin.
Es bleibt die Frage, wer denn jetzt die Fußmatten und Klobrillen abbekommen hat. Meine Recherche ergibt: Ydby ist ein Dorf im Westen von Dänemark und eine runde Fußmatte. Ekaren und Valloxen sind Toilettensitze und Seen in Schweden. Nagut, immerhin.