Der Gullfoss — Islands majestätischer Wasserfall

Gullfoss Foto: Besser Nord als nie!Foto: Besser Nord als nie!

Ein­er der atem­ber­aubend­sten Wasser­fälle Islands ist wohl der mächtige Gull­foss. Und das zurecht! 

Wo kommt er denn her?

Der Gletscher­fluss Hvítá (auch bekan­nt als der “weiße Fluss”) entspringt dem etwa 40 Kilo­me­ter weit ent­fer­nen Langjökull-Gletsch­er, dem zweit­größten Gletsch­er in ganz Island. Die durch­schnit­tliche Durch­flussrate sind unglaubliche 140 Kubik­me­ter pro Sekunde und diese Menge ver­größert sich im Som­mer auch noch durch die Unmen­gen an Schmelzwasser.

Der Goldene?

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Ja, so heißt der Wasser­fall über­set­zt. Und seinen Namen hat er wahrschein­lich den flir­ren­den Tropfen der hochsteigen­den Gis­cht zu ver­danken, die dem Wasser­fall ein ganz beson­deres Leucht­en geben, wenn sie die Sonne darin spiegelt. Je nach Son­nen­stand und Lichte­in­fall tanzen unzäh­lige Regen­bo­gen über dem Wass­er und schillern in allen denkbaren Farben. 

Zwei in einem!

Der Gull­foss braust über zwei ver­set­zte Kaskaden über 32 Meter in die Tiefe. Man kön­nte auch sagen, der Gull­foss beste­ht eigentlich aus zwei Wasser­fällen. Der erste hat eine Fall­höhe von 11 Metern, der zweite von 22 Metern. 

Und wo liegt Gullfoss?

Der mächtige Gull­foss befind­et sich im Herzen des berühmten Gold­e­nen Kreis­es in Südis­land, etwa 107 km von Reyk­javík ent­fer­nt. Obwohl der Wasser­fall so gewaltig ist, liegt er fast ver­steckt in der Land­schaft, da er in einem vor tausenden Jahren in der Eiszeit geformten 2,4 Kilo­me­ter lan­gen Canyon liegt. 

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Beinahe zerstört…

Der Gull­foss wäre beina­he zer­stört wor­den und es ist nur der Islän­derin Sigríður Tómas­dót­tir zu ver­danken, dass und der Gold­e­nen erhal­ten geblieben ist! In den 1920er Jahren woll­ten britis­che Inve­storen den Hvítá stauen, um dort ein Wasserkraftwerk zu bauen. Und als die Landbe­sitzer des Land­stücks nicht verkaufen woll­ten, holten die Inve­storen die Genehmi­gung gegen den Willen des Besitzers und dessen Tochter Sigríður Tómas­dót­tir von der isländis­chen Regierung. Sigríður Tómas­dót­tir dro­hte daraufhin, sich in die Fluten zu stürzen, wenn die Pläne tat­säch­lich umge­set­zt wer­den soll­ten. Die Andro­hung zeigte Wirkung und der Fluss fließt auch weit­er­hin ungestört. 

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Happy End?

Ja! Seit 1978 ist der Gull­foss geschützt und gehört dem isländis­chen Staat. Seinem sicheren Fortbe­stand ste­ht jet­zt nichts mehr im Wege. 

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