Im Jahr 2010 war ich von September bis Dezember in Island, eigentlich zum Studieren, aber das kann ja nie der einzige Grund sein, nach Island zu fahren: Ich war wandern, bin mit dem Rad zu Reykjaviks Hausberg Esja gefahren, habe in heißen Quellen gebadet und mich am Strand von Robben beobachten lassen, ich habe Nordlichter gesehen und Reykjaviks Festivals kennengelernt.
Gleich im September wanderte ich mit Freunden durch die dampfenden Lavafelder von Krafla. Wir liefen in den letzten Strahlen der Abendsonne durch die Felder und ich hatte das Bedürfnis, dort zu bleiben. Es war so wunderschön, nur die Sonne und diese dampfenden schwarzen Gebilde, man konnte vor Glück kaum an sich halten, einfach unglaublich. Und ich dachte, dass so ähnlich vielleicht auch der Mond aussah, aber schöner als hier kann es auf dem Mond eigentlich nicht sein.