Harr! Piraten in Island würden Wahlen gewinnen

Von wegen Wikinger! Pirat­en! Pirat­en erobern Island — schon seit ein paar Jahren. Während die Partei in Deutsch­land eher unbe­deu­tend ist, wür­den die Islän­der ihre Pirat­en schon seit über einem Jahr zur stärk­sten Partei wählen.

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Logo der isländis­chen Piraenpartei

Im März haben die Pirat­en ein neues Umfrage­hoch erre­icht. Zumin­d­est in der Umfrage des Mei­n­ungs­forschungsin­sti­tuts Gallup. Dem­nach hät­ten näm­lich schon Anfang des Monats 35,9 Prozent der Islän­der die Pirat­en unter­stützt. Eine andere Umfrage, die das Medi­enun­ternehmen 365 Media am 11.März veröf­fentlichte, zeigt, dass sog­ar 38,1 Prozent die Partei gewählt hät­ten. Allerd­ings lagen die Pirat­en — oder Píratar — bei dieser Umfrage im Jan­u­ar noch bei 41,8 Prozent. Wie die Reyk­javík Grapevine schreibt, entsprächen 38,1 Prozent der Stim­men 26 Sitzen im Althin­gi, dem Par­la­ment. Die bei­den regieren­den Parteien, kämen zur Zeit gemein­sam auf 27 Sitze. Zwar wäre die Unab­hängigkeitspartei mit 27,6 Prozent zweit­stärk­ste Partei, ihr Junior­part­ner, die Fortschrittspartei, hat aber viele Stim­men ver­loren. Seit den Wahlen 2013 ist ihr Anteil von 24,4 auf 12,8 Prozent gesunken. Die “Helle Zukun­ft” wäre mit 1,8 Prozent nicht mehr im Par­la­ment vertreten.

Bevor die Pirat­en aber näch­stes Jahr bei den Par­la­mentswahlen richtig abräu­men kön­nen, wird dieses Jahr im Juni erst­mal ein neuer Präsi­dent gewählt.

 

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