Schwedisches Påskris

Foto: Besser Nord als nie!

Bald ist wieder Ostern und an Feierta­gen wird das Nord­weh immer beson­ders stark. Die beste Weise, das Fer­n­weh zu ver­ringern, wenn man nicht ver­reisen kann, ist das Aus­land ins eigene Heim zu holen. So wie man in Deutsch­land zu Ostern Hasen und Eier im Haus verteilt, wird in Schwe­den mit soge­nan­nten “Påskris” deko­ri­ert. Dabei han­delt es sich nicht um Reis, son­dern “Påskris” ste­ht für Osterzweige: Påsk – Ostern, ris – Reisig/Zweige.

Foto: Bess­er Nord als nie!

Tra­di­tionell wer­den frische Birken­zweige mit bunt gefärbten Fed­erchen geschmückt, die mit Draht oder Tesafilm an den Zeigen befes­tigt wer­den. Diese Tra­di­tion geht wahrschein­lich auf das 17. Jahrhun­dert und das “Fast­lagsris” zurück. Dieses nutze der Fam­i­lien­vater am Fet­tis­da­gen oder Kar­fre­itag, um die Fam­i­lie mit Birken­zweigen auszu­peitschen. Die Schmerzen des Peitschen soll­ten dabei an die Lei­den Jesu erin­nern. Heutzu­tage wird dieser Tra­di­tion glück­licher­weise nicht mehr gefrönt und das Påskris dient lediglich der Deko­ra­tion. In Schwe­den find­en sich die bun­ten Zweige vor Ostern über­all. In Woh­nun­gen, Gärten, öffentlichen Gebäu­den sowie Fußgänger­zo­nen oder Geschäften. Wer sich auch ein biss­chen schwedis­ches Ostern ins Haus holen möchte, braucht dazu nur ein paar Birken­zweige und viele bunte Federchen! 

Osterzweige in Linköping. Foto: Besser Nord als nie!
Foto: Bess­er Nord als nie!

Glad Påsk!